Viele Architekten, die im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts Schulen, Theater, Wohnsiedlungen und Villen bauten, waren Juden. Die Open-Air-Ausstellung „Vergessene Jüdische Architekten“ sowie die dazu passende iPhone App sollen an die Bedeutung dieser Männer und Frauen erinnern, von denen nicht wenige im Zweiten Weltkrieg umgekommen sind.
Architekten und Gebäude werden in Texten und Bildern beschrieben, auf einem sehr groben – allerdings auch offline funktionierenden Stadtplan sind die Bauwerke markiert. Als Alternative wird ein Link zu Apple Maps angeboten. Leider wurde auf viele naheliegende Funktionen verzichtet: die Markierungen auf dem Stadtplan sind nicht verlinkt, sodass es anstrengend ist, die Häuser in der Umgebung zu finden. Reinzoomen in die Fotografien ist nicht möglich, auf interaktive Elemente wurde verzichtet…
Trotzdem lohnt sich die App für Geschichts- und Architekturinteressierte. Dann man erfährt zum Beispiel, was sich Oskar Kaufmann beim Bau der Volksbühne gedacht hat oder dass die „Weiße Stadt“ in Reinickendorf eine der sechs Berliner Wohnsiedlungen mit dem Status UNESCO-Weltkulturerbe ist.
kostenlos
Version: 1.0 vom 13.06.2013
46.3 MB
Vergessene Jüdische Architekten für iOS
Android soll folgen [Stand 3. Juli 2013]
Abb.: Die Volksbühne am Horst Wessel Platz 1930 [Bundesarchiv, Bild 146-2002-003-33A / Frankl / CC-BY-SA]